BERGBAUMUSEUM GOBERLING
Im Bergbaumuseum Goberling werden die Geschichte des Bergbaus in unserer Region, der Wert des Antimons und dessen Verhüttung und die Arbeit der Bergleute dargestellt. Besonders spannend sind die Führungen und die Videos vom ehemaligen Bergbaubetrieb.
Goberling, wie das gesamte Gebiet um Stadtschlaining, ist von altersher eine Bergbauregion. Schon zu Zeiten Andreas Baumkirchers wurden verschiedene Erze abgebaut. Der Bergbau war im Burgenland einst ein bedeutender Industriezweig. Mehr als 200 Jahre lang wurde in der Gegend um Goberling Antimon abgebaut. Die Entdeckung der Antimonvorkommen wird mit dem Jahr 1744 datiert. Antimon wurde in der Industrie, etwa für Bremsbeläge, aber auch in der Heilkunde verwendet.
Der Schwerpunkt lag dazumal bei Eisen, Kupfer und Silber. Der tatsächliche Abbau beginnt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. In seiner Blütezeit beschäftigte das Antimonbergwerk in Goberling ca. 160 Arbeiter. Eine ganze Region lebte vom und mit dem Bergbau. Im Jahr 1990 wurde das Bergwerk aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. Heute ist von den Kohle- und Antimonbergwerken nichts mehr übrig geblieben.
Das Andenken an den dortigen Bergbau wahrt nur das Bergbaumuseum in Goberling. Die letzten Überreste bergmännischer Arbeitsgeräte und zahlreiche andere Erinnerungsstücke haben im alten Goberlinger Kühlhaus einen Platz gefunden: alte Modelle von Grubenlampen, Herzschaufel, Riegelgabel, Schlägel und natürlich das Bergeisen. Die Sammlung gibt einen Ein- und Überblick über die Arbeit im Berg, die eine harte war.
Öffnungszeiten:
täglich 08:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt Erwachsene: € 2,50
Ermäßigung für Schüler und Senioren: € 1,50
Führung: € 1,00 pro Person
Führungen: ab 10 Personen
Information und Anmeldung:
Tourismusbüro Stadtschlaining
Tel. +43 3355/
oder bei Hr. David Kalchbrenner
Tel. +43 664/133-1938; E-Mail: david.kalchbrenner@kultur-burgenland.at